
Bei der Burg Falkenstein handelt es sich um eine prächtige hochmittelalterliche Burganlage aus dem 12. Jahrhundert, welche in den nachfolgenden Jahrhunderten mehrfach umgebaut und erweitert wurde. Ihre Gründung hing eng mit den Herren der Konradsburg zusammen. Im 13.Jahrhundert verfasste Eike von Repgow hier das erste deutsche Rechtswerk, den Sachsenspiegel. Seit 1946 beherbergt die Burganlage ein Museum. Im Sommer tummeln sich alljährlich Minnesänger verschiedener Länder zum Minnewettstreit auf dem Falkenstein. Um den Tag der Deutschen Einheit findet alljährlich ein mehrtägiges gut besuchtes Burgfest mit Ritterspektakel u.v.m. statt. Die 320 Meter über NHN befindliche uneinnehmbare Burg war in der Vergangenheit auch Drehort für bekannte Film- und Fernsehproduktionen (Spuk unterm Riesenrad, Schneeweißchen und Rosenrot, Jorinde und Joringel, Polizeiruf 110,...).
Für Wanderer: Die Burg Falkenstein ist die Stempelstelle 200 der Harzer Wandernadel, zudem auch Bestandteil der Stempelbegleithefte "Burgen & Schlösser" sowie "Selketal-Stieg". Das Ziel lässt sich auf verschiedenen Wegen erreichen. Zum einen vom 1,5 km entfernten zur Burg gehörigen Parkplatz mit einem relativ leichten Spaziergang ohne größere Höhenunterschiede oder von der im Tal befindlichen historischen Gaststätte "Zum Falken" über einen flach beginnenden, aber dann stetig ansteigenden Waldweg mit insgesamt 130 Höhenmetern auf etwa 1,2 km.
Auf einer ca. 12 km-Runde startet man am Gasthof zum Falken durchs Selketal in Richtung Selkesicht (HWN 204). Nach der Bewältigung des steilen Lumpenstiegs auf die Ackeburg ist man am Zwischenziel. Von dort geht es gemütlich in Richtung Meisdorf und zum Mausoleum (HWN 207). Nun peilt man den Weg zur Burg Falkenstein an. Erweitern lässt sich die Runde durch den Einbau der Stempelstelle Landschaftspark Degenershausen (HWN 202) ab Mausoleum und von dort zur Burg Falkenstein und zurück zum Parkplatz am Gasthof (gesamt dann ca. 16km).